Internationale NGOs verurteilen Vertreibung der ‚Buschmänner’

10 November 2005

Diese Seite wurde 2005 erstellt und enthält möglicherweise Formulierungen, die wir heute nicht mehr verwenden würden.

Fünf Nichregierungsorganisationen verurteilen die Vertreibung der Gana und Gwi  ‚Buschmänner' im Zentral Kalahari Wildreservat. Die Erklärungen aus Botswana, Namibia, Süd Afrika, Deutschland, der Schweiz und Frankreich spiegeln die internationale Empörung über die Schüsse, Schläge, Vertreibungen und Verhaftungen in den letzten Wochen wieder.

RETENG, die multikulturelle Koalition Botswanas, sagt: „Die andauernde Gewalt, die die Regierung anordnet, ist eine klare Verletzung der Menschenrechte der Gana und Gwi und eine Missachtung des Gerichts. Wir rufen daher die internationale Gemeinschaft auf, die Regierung Botswanas für diese Gewalttaten und Gesetzesmissachtungen zu verurteilen."

Die Namibische National Society for Human Rights (NSHR) beschuldigt die Regierung des benachbarten Botswanas, eine „Kampagne des Terrors" gegen die Buschmänner zu führen.
„Die ständige Verfolgung dieser verwundbaren Gruppen zeigt, dass das Image Botswanas als eines der demokratischsten Länder Afrikas falsch ist", sagt der Direktor von NSHR, Phil ya Nangoloh.

FIAN, eine Menschenrechtsorganisation mit Sitz in Deutschland, die sich für das Recht auf angemessene Nahrung einsetzt, fordert Mogae, den Präsidenten Botswanas, schriftlich dazu auf, „das gezielte Aushungern"der Buschmänner im Reservat zu beenden.

„Das Überleben dieser Gruppe, die der Vertreibung bis jetzt widerstanden hat, steht auf dem Spiel. Ihnen droht der Tod, falls die Regierung Botswanas die grobe Missachtung des Rechts auf Nahrung nicht sofort beendet", heißt es in dem Bericht von FIAN.

Das Center on Housing Rights and Evictions (COHRE), eine NGO mit Hauptsitz in der Schweiz und einem Büro in Süd Afrika, teilte dem Präsidenten mit, über die gewaltsame Vertreibung der Buschmänner ernsthaft besorgt zu sein.

ACAT-France, Teil des internationalen Verbandes Action by Christians Against Tortue, ruft in einem Bericht seine Mitglieder auf, den Präsidenten zu aktuellen Folterfällen, Gewaltorgien, Morddrohungen und willkürlichen Verhaftungen der Buschmänner zu befragen.
 

Klicken Sie hier,  um die Presserklärung von RETENG zu lesen
Klicken Sie hier, um die Presseerklärung von NHSR vom 13.09. zu lesen
Klicken Sie hier,  um die Presseerklärung von NHSR vom 10.10. zu lesen
Klicken Sie hier,  um FIANs „Urgent Action" Aufruf fzu lesen
Klicken Sie hier, um die Briefe von COHRE zu lesen
Klicken Sie hier,  um den Bericht von ACAT-France zu lesen


Mehr Informationen erhalten Sie von Survival Deutschland; per Tel.: ++49 (0)30 29002372 oder per Email: [email protected]

Wenn Sie zukünftig unsere Pressemitteilungen per Email erhalten
möchten, nutzen Sie zur Anmeldung bitte das vorgesehene Eingabefeld auf
der linken Seite.



Buschleute
Indigenes Volk

Teilen