Kommandant wird wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit in West-Papua entlassen

27 August 2008

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Ein indonesischer Militärkommandant, dem Verbrechen gegen die Menschlichkeit vorgeworfen werden, wurde von seinem Posten in West Papua entfernt.
Kommandant Burhanuddin Siagian muss für seine Verbrechen im Jahre 1999 mit zwei Anklagen vor UN-Gerichtstribunalen rechnen. Die internationale Polizeiorganisation Interpol hat außerdem eine internationale Genehmigung für seine Haft im Jahre 2003 ausgestellt.

Die Indigenen in Papua haben sehr unter der seit 1963 andauernden Militärbesetzung in Indonesien gelitten. Die indonesische Armee blickt auf eine lange Geschichte von Menschenrechtsverletzungen gegen die Papuaner zurück.

Im Mai 2007 sprach Siagian Morddrohungen gegen jeden aus, der für die Unabhängigkeit West-Papuas demonstriert. Er sagte, er würde jeden „zerstören“. Survival hat sich zusammen mit anderen Organisationen in West-Papua und weltweit dafür eingesetzt, dass der Kommandant entlassen und für seine Verbrechen zur Rechenschaft gezogen wird.

Siagian bleibt allerdings in der Position eines führenden indonesischen Militärs.

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